Kunst im LIO
KUNST IM LIO – KUNST IM KIEZ
Den Einkauf erledigen und gleichzeitig Kunst erleben? Im LIO ist es möglich! Nach dem Sport vor einem spannenden Gemälde verschnaufen? Im LIO kein Problem! Mit Künstler:innen locker ins Gespräch kommen? Im LIO ganz selbstverständlich! Das LIO? Es ist das Einkaufszentrum in Lichterfelde Ost, direkt am Bahnhof Lichterfelde Ost, nahe des Kranoldplatzes und ein Magnet für den Kiez. Einmal im Monat verwandelt sich das Foyer des LIO für einen ganzen Tag in eine mobile Tagesgalerie.
In dieser ungewöhnlichen Kulisse präsentiert sich immer am letzten Freitag eines Monats Kunst jeglichen Genres seinem Lichterfelder Publikum: Großformatige Acrylleinwände, leuchtende Aquarelle, ungewöhnliche Fotografien oder auch filigrane Papierobjekte.
Auf leichtfüßigen, eleganten Stelen zeigen jedes Mal fünf Künstler:innen jeweils fünf ihrer Werke und bieten so den Menschen im Einkaufszentrum spannende Erlebnisse. Im September 2023 war die erfolgreiche Premiere. Nach anfänglicher Verwunderung über dieses zunächst ungewohnte Angebot inmitten von Bäckerei, Drogeriemarkt oder vietnamesischem Imbiss freuen sich nun mittlerweile sehr viele über das regelmäßige Kunstangebot.
Auf leichtfüßigen, eleganten Stelen zeigen jedes Mal fünf Künstler:innen jeweils fünf ihrer Werke und bieten so den Menschen im Einkaufszentrum spannende Erlebnisse. Im September 2023 war die erfolgreiche Premiere. Nach anfänglicher Verwunderung über dieses zunächst ungewohnte Angebot inmitten von Bäckerei, Drogeriemarkt oder vietnamesischem Imbiss freuen sich nun mittlerweile sehr viele über das regelmäßige Kunstangebot.
Ins Leben gerufen haben KUNST IM LIO fünf Künstler:innen aus dem Kiez – Albert Heiser, Gesine Wenzel, Bruno Jod, Ulrike Meyer und Hardy Tasso. Sie betonen, dass dieses Ausstellungsformat auch offen für andere interessierte Kunstschaffende ist und laden sie dazu ein, mit ihnen zu kooperieren und die Ausstellungen zu bereichern. Als Gast dabei waren bisher die Malerin Isa Winter und der Maler Klaus Hohle sowie für Fotografie Rainer Ehrke und Christine Pööttker.
Kunst und Kultur bringen Menschen zum Staunen, führen sie zusammen, laden sie dazu ein, jenseits alltäglicher Themen, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich so kennenzulernen und im Kiez eine besondere Atmosphäre zu schaffen – erinnert sei an die Creative Game Galerie, die es seit 2021 gibt und an die regelmäßigen Kunst- und Kulturaktivitäten der Petruskirche. Eine Lücke hinterlassen haben die Ausstellungen „Kunst im Kiez“ in den Ladengeschäften 2015-2019 und auch die einmalige „Pop Up Galerie“ 2019.
Nun wird das Kunstleben im Kiez mit dem regelmäßigen Angebot KUNST IM LIO wiederbelebt und erneut für Alle auf unkomplizierte Art und Weise sichtbar gemacht – für 2024 sind bereits die Planungen bis zum Juni in vollem Gange. Die Organisator:innen von KUNST IM LIO freuen sich jedoch über neue Künstler:innen in ihrer Runde und über ein großes interessiertes, neugieriges Publikum.
Kontakt info@kunst-im-lio.de
Teilnehmende Künstler*innen
Albert Heiser
AH studierte an der Hochschule der Künste Berlin Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und wurde für seine kreativen Leistungen in Werbeagenturen vielfach ausgezeichnet. Albert Heiser befreit die Aquarellmalerei vom Klischee und bricht mit ihren Konventionen. Seine Motivwahl, sein Pigment- und Farbauftrag erfinden das Aquarell neu. „Die Verwendung der Farbpigmente sind meine ureigene Sprache. Ich kenne jedes Pigment persönlich.“ AH wählt ausschließlich das Seitenformat 2:1 oder 1:2.
Lea Martin
Lea Martin ist Autorin, Verlegerin, Lyrikerin, Journalistin. “Schreiben ist für mich wie Tango
tanzen in Worten, ein improvisierter Dialog, der die Welt verführen will, sich ein klein wenig zum Besseren zu verändern.“ Im Jahr 2000 hat die studierte Literaturwissenschaftlerin den Joan-martin Literaturverlag gegründet. Ihr Anliegen ist es, Buchprojekte umzusetzen zu können, die in keine Schublade passen. Neben eigenen Publikationen sind in den Jahren 2020 „Augenhöhe“ von Stephan Krawczyk und 2022 „Im verborgenen Garten“ von Khalid Aouga erschienen. In Kürze erscheinen „Überall und nirgends daheim“ (Porträts internationaler AutorInnen aus der DDR) und „Du mit deiner Scheiß-Altersar-
mut!“ (Interviews mit von finanzieller Gewalt betroffenen Frauen). Immer am 16. eines Monats veranstaltet Lea Martin das gesellige Lese-Event „Eat & Read“, bei dem sich Wohnräume in Veranstaltungsorte verwandeln. Ihr Schreiben folgt neben journalistischen immer auch künstlerischen Impulsen. „Worte wollen atmen. Wenn man Buchdeckel öffnet und Texten fliegen lässt, finden sie in Bildern eine neue Bedeutung.“
Im Rahmen von „Kunst im LIO“ am 26. Januar 2024 zeigt Lea Martin Posterlyrik zu dem Gedichtband „Lieber dreimal gestürzt Als nie geflogen“ (2014), die sie mithilfe von canva.com gestaltet hat.
Bruno Jod
Geboren in Caputh
Studium an der HfbK Berlin (heute UdK Berlin)
Meisterschüler bei Prof. Fred Thieler,
Studienaufenthalte in Italien
1975 – 2016 Kunst- und Theaterlehrer Beethoven-Gymnasium
seit 1980 Theaterarbeit (Regie, Bühnenbild, Schauspieler)Workshops („Unite & Act“) mit internationalen JugendlichenGründung freier Theatergruppen DRAmateure und N.A.C.K.T.
Gründung der „timeless.production“ www.timelessproduction.de
Spielfilmdoku „Wo bist du, Geist?“ (2016)
Dokumentarfilm „Close Up“ (2022/23)
Momentan beschäftige ich mich in der Malerei mit dem Thema „Körper und Landschaft“. Die Serie besteht aus 10 Bildern (100 x 100 cm, Acryl auf Leinwand) und wird vollständig im Oktober 2023 im Goerzwerk in Lichterfelde Süd (12.10.-16.11.23) zu sehen sein.
Seit drei Jahren engagiere ich mich in der Standortgemeinschaft „MeinLila“ Lichterfelde/Lankwitz. MeinSchwerpunkt liegt hier im kulturellen Bereich. www.brunojod.de
Hardy Tasso
Geboren 1950 in Hamburg.
Arbeit als Standfotograf imFilm-Studio Hamburg.
Ausbildung zum Schauspieler. ElfJahre Arbeit an Theatern, in Fernsehen, Film und Funk.
Studium Deutsch, Politik, Soziologie. Erstes Staatsexamen Lehramt Grund- und Hauptschule.
Seit 1971 Arbeit als Wissenschaftsautor für ARD-Sender in Hörfunkund Fernsehen. Themen: Natur und Technik, Roboter, Künstliche Intelligenz, Sozialpolitik. Insgesamt ca. 1.500 Hörfunksendungen verfasst.
Bücher: Umweltschutz, Drogensüchtige, Intelligente Maschinen, Überlebende von Hiroshima; Hörbücher: Stephen Hawking “DasUniversum in der Nussschale”, Dan Goleman „EQ – Emotionale Intelligenz“.
Drei internationale Rundfunk-Preise.
Wiederentdeckung der Fotografie im Alter.
Mehrere Ausstellungen. Verheiratet, zwei erwachsene Töchter, vier Enkelkinder, ein Hund.
Klaus Holhe
Gezeichnet und gemalt habe ich immer schon – in der Schule wurden die Ergebnisse dann erstmals als „gut“ bewertet, und mit neun Jahren gewann ich eine Goldmünze für die Zeichnung der Lankwitzer Dorfkirche…
Nach einer Beamten-Ausbildung im Bezirksamt Zehlendorf überzeugte mich das Leben nach einem schweren Autounfall davon, endlich Kunst zu studieren. Das tat ich acht Semester lang an der Universität der Künste Berlin (damals noch HdK) bis zum Abschluss als Diplom-Designer.
Nach einigen Jobs in der Werbeindustrie begann ich in einem Jugendfreizeitheim, mit nicht so privilegierten Kindern und Jugendlichen „Kunst“ zu machen – 32 Jahre lang. Die ganze Zeit über entstanden Bilder als Geschenke an Freunde und Verwandte, bis ich mit einem an Aquarell-Malerei interessierten Freund eine „Arbeits-Gemeinschaft“ bildete, in der ich auch mittlerweile seit fast 15 Jahren Bilder produziere.
Jetzt, als nicht mehr im Berufsleben Stehender, entdecke ich auch die Ölmalerei wieder, die ja an der UdK ein Hauptthema war.
Meine Themen kommen von überall her, hauptsächlich aber von Reisen, um andere Menschen, Gegenden und Tiere künstlerisch festzuhalten.
Weitere Termine: 23.02.2024 / 26.04.2024 / 31.05.2024 / 28.06.2024
Kunst im LIO