Gregory Bright, 2014. Gregory Bright ist ein Mann aus New Orleans, der im Alter von zwanzig Jahren wegen Mordes verurteilt und zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt wurde. Er studierte im  Gefängnis Jura und bewies mit Hilfe des New Orleans Innocence Project seine Unschuld. Nach siebenundzwanzig Jahren und sieben Monaten im Gefängnis wurde er freigelassen. Heute ist er Dozent und Schauspieler.

„Als Gymnasiast in den späten Sechzigern bekam ich einen Nachmittagsjob bei einer Wochenzeitung in der Stadt in Michigan, in der ich aufgewachsen bin. Während meiner Arbeit in der Redaktion sah ich mir die Fotos an, die über die AP-Teletypmaschine kamen, und las die Artikel, die auf dem Fernschreiber eintrafen. Ich war fasziniert von dem, was ich las und sah, und stellte mir oft vor, selbst an diesen weit entfernten Orten zu sein. Gleichzeitig war ich fasziniert davon, wie die Reporter und Fotografen ihrer Arbeit nachgingen. Besonders die Fotografen faszinierten mich, wenn sie in der Dunkelkammer verschwanden und mit einer Handvoll Fotos wieder auftauchten. Es dauerte nicht lange, bis ich mich entschied, dass ich genau das mit meinem Leben machen wollte.“

Jimi Hendrix in Flint, Michigan, 1968

Joseph Crachiola stammt aus Detroit, Michigan, wo er über vierzig Jahre lang als Fotograf tätig war – unter anderem als Nachrichtenfotograf, Industriefotograf und Dozent für Fotografie. Mehrere Jahre führte er ein eigenes Studio. Im Jahr 2009 zog er nach New Orleans.
Seine Werke befinden sich in mehreren Privatsammlungen und sind Teil der ständigen Sammlungen des Detroit Institute of Arts (einem der bedeutendsten Kunstmuseen der USA), der University of Michigan und der Bibliothèque Nationale in Paris. 

Eiffel Tower

Cherry Street, Mt. Clemens, Michigan

Dieses Foto (oben) hat sich rasant verbreitet und innerhalb von vier Tagen mehr als 100.000 Likes, 15.000 Shares und 2 Millionen Aufrufe erzielt. Crachiola sagt: Es sei „erfreulich“ und „demütigend“ zu sehen, dass Menschen so viel in seinem Foto gesehen hätten. Das sei seiner Meinung nach eine sehr einfache Wahrheit über unsere gemeinsame Menschlichkeit:

„Die Welt scheint voller Missverständnisse zu sein, die oft zu Wut, Angst und letztendlich zu Hass und Gewalt führen. Für mich erscheint das alles völlig unnötig. Die einfache Botschaft lautet, dass wir alle Menschen sind. Wir alle bluten gleich. Ich glaube, wir alle wollen im Grunde dasselbe vom Leben – in Frieden leben, Nahrung und Unterkunft haben und geliebt werden.

„Ich bin ein Kind der Sechzigerjahre und mit dem Gedanken aufgewachsen, dass wir den Krieg beenden könnten und dass menschliche Gerechtigkeit eine reale Möglichkeit ist. Wenn ich diese Kinder sehe, denke ich, dass wir viel von ihrer Unschuld lernen könnten.“

Joseph Crachiola – Les Rencontres d’Arles International Photography Festival, 2025

ÖffnungszeitenSamstag/Sonntag: 18. – 19. Oktober, 13 – 17 Uhr
Sonntag: 26. Oktober, 13 – 17 Uhr
Samstag/Sonntag: 1. – 2. November, 13 – 17 Uhr Vernissage
Freitag, 17. Oktober, 19 Uhr Künstlergespräch
Samstag: 25. Oktober, 15 Uhr Finissage 
Freitag: 31. Oktober, 19 Uhr
Live Music mit Myles Kooper

Besichtigung mit Termin: 030 – 715 01 01 oder 0172 – 327 9222

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